Mo.-Do. 7:00 h – 16:00 h, Fr. 7:00 h – 15:00 h, Mittagspause 12:00 h - 13:00 h
Beim Feuerverzinken wird das Grundmaterial aus Stahl in ein geschmolzenes Zinkbad (ca. 450°C) getaucht. Nach dem Abtropfen bleibt eine mehr oder weniger dünne Zinkschicht als Überzug zurück. Diese bildet sowohl einen aktiven als auch einen passiven Korrosionsschutz: Die dünne Schicht schützt das Grundmetall vor Feuchtigkeit (passiv) und wirkt zusätzlich als Opferanode (aktiv). Der unter der Zinkschicht liegende Stahl wird so lange vor Korrosion geschützt, bis der Zink vollständig verbraucht ist. Die Zinkschicht ist im frischen Zustand hellglänzend. Im Laufe der Zeit bildet sie infolge der Korrosion eine Patina aus, was das Erscheinungsbild dunkler und matter macht.
uch feuerverzinkte Objekte können mit Farbe beschichtet werden. Damit die Farbe gut haftet, wird in der Regel vorher ein Haftverbesserer (Haftgrund) aufgetragen. Ob der Haftgrund aber tatsächlich auf der kompletten feuerverzinkten Oberfläche aufgebracht wurde, ist nach dem Farbbeschichten schwierig zu prüfen. Bei mangelhaftem Haftgrund kann es vorkommen, dass die Farbe sich vorzeitig von der verzinkten Oberfläche löst und abblättert. Wir empfehlen daher, Gartenobjekte, die farbbeschichtet werden sollen, aus dem korrosionsbeständigen Grundmaterial Edelstahl (V2A) zu fertigen. Das ist zwar nicht die günstigste Variante, aber mit Sicherheit die langlebigste.
Alle unsere feuerverzinkten Gartenobjekte werden nach den Anforderungen der DIN EN ISO 1461 behandelt. Diese garantiert bei Materialdicken zwischen 3 mm und 6 mm mindestens eine Überzugsdicke von 55 μm, bei mehr als 6 mm Blechdicke sogar eine Überzugsdicke von 70 μm. Bei diesen Dicken können – je nach Umgebungsbedingungen – durch die passive und aktive Schutzwirkung der Zinkschicht ohne Wartungsaufwand eine Nutzungsdauer von mehr als 50 Jahren erreicht werden.
Weißrost ist die Bezeichnung für schlierige Korrosionserscheinungen auf der feuerverzinkten Oberfläche. Der Weißrost hat auf die Witterungsbeständigkeit zwar keine Auswirkung, macht das Gartenobjekt aber unansehnlich. Zur Reduzierung der Weißrostbildung bieten viele Feuerverzinker zusätzliche Schutzbeschichtungen für die feuerverzinkte Oberfläche an. Diese ist aber relativ teuer und bei fachgerechter Behandlung und Lagerung der frisch verzinkten Objekte eigentlich nicht notwendig. Daher ist eine zusätzliche Schutzbeschichtung nicht Standard und muss ggf. separat vereinbart und bestellt werden.
„Flachstahl gewalzt mit Korrosionsschutz durch Feuerverzinken (Stückverzinken) gemäß DIN EN ISO 1461: 2009-10." Für tragende, feuerverzinkte Metall- und Stahlbauteile im bauaufsichtlich geregelten Bereich ist die DASt-Richtlinie 022 “Feuerverzinken von tragenden Stahlbauteilen“ zusätzlich anzuwenden. Die Festlegung der Dicke des Zinküberzuges muss nicht gesondert vorgenommen werden, da diese in der DIN EN ISO 1461 geregelt ist.